Wie ein Paar Sneakers von Candice Cooper aus einem Mauerblümchen ein Star-Gesicht machen können
Candice Cooper Schuhe gehören an die Füße und haben mit dem Gesicht nichts zu tun! Stimmt das? Glauben Sie das? Es wäre zumindest naheliegend, denn während beispielsweise ein Lippenstift eindeutig das Gesicht verändert, können Schuhe sich allenfalls auf den aufrechten Gang auswirken. Sollte man jedenfalls meinen. Aber die Verkäuferin Melina K. hat eine ganz andere Erfahrung gemacht.
Von Kopf bis Fuß auf Sneakers eingestellt
Fast alle Freundinnen von Melina K., 23 Jahre alt, sagen der Verkäuferin gebetsmühlenartig immer wieder, wie toll sie aussieht. Melina will das eigentlich gar nicht hören, denn sie selbst empfindet sich bestenfalls als Durchschnitt. Unzufrieden ist sie mit sich nicht, aber sich selbst in Begeisterung zu versetzen, wenn sie vor dem Spiegel steht, das gelingt ihr auch nicht. Bis ihre beste Freundin, Caro, ihr einen interessanten Vorschlag macht. Einen Vorschlag, bei dem die Sneakers von Candice Cooper einen wesentliche Rolle spielen.
Eine ganz private Modenschau
Zuerst ziert Melina sich ein wenig. Eine Modenschau, organisiert von ihrer Freundin Caro, Melina ist skeptisch. Doch Caro nimmt darauf keine Rücksicht, sagt ihrer Freundin, sie solle sich in Ruhe aufs Sofa setzen und warten. „Worauf denn warten?“, will Melina wissen. „Na, auf Deinen großen Auftritt!“, kontert Caro.
Also wartet sie. Und Caro kommt mit haufenweise Klamotten wieder zurück. Hosen, Röcke, Blusen … und Schuhe. Genauer: Sneakers. Und zwar von Candice Cooper. Obwohl inzwischen das halbe Wohnzimmer voller Klamotten ist, interessiert sich Melina in erster Linie für diese Sneakers, die verdammt schick aussehen. Jetzt ist ihr Interesse geweckt.
Der Schuh, der das Gesicht verändert
Eigentlich ist das Geheimnis schnell gelüftet. Um ein Gesicht zu verändern, bedarf es lediglich der Erzeugung von Freude, einem Glücksgefühl. Und so ergeht es auch Melina, als sie in die Sneakers hinein schlüpft. Sie spürt sofort das behagliche und bequeme Gefühl, das die Sneakers erzeugen. Ihr erster Fuß gleitet in das hochwertige Material hinein, dann der zweite, und nun zaubert sich fast wie von selbst ein Lächeln auf Melinas Gesicht.
„Na los“, feuert Caro sie an, „geh mal ein paar Schritte!“
Melina gehorcht, steht auf und geht langsam durchs Wohnzimmer. Es ist erstaunlich und faszinierend zugleich, wie weich sich alles jetzt anfühlt. „Wenn ich nicht wüsste, dass es sich um Sneakers handelt“, sagt Melina, „ich könnte schwören, das sind Gesundheitsschuhe.“
Zwischenstopp, keine Gesundheitsschuhe!
Caro lächelt. „Da ist sogar was dran. Ich hab mal gelesen, dass die Sneakers von Candice Cooper tatsächlich einige Eigenschaften haben, die man sonst eher bei Gesundheitsschuhen findet. Frag mich aber nicht, wie genau das geht. Hauptsache, es funktioniert, oder?“
Melina nickt einfach nur. Ja, denkt sie sich, und ob das funktioniert! Sie schwebt förmlich über den Boden und vergisst dabei fast die ganzen anderen Sachen, die ihre Freundin für sie herausgesucht hat.
Die neue Melina
Zum Schluss hat Caro ihre beste Freundin Melina komplett neu eingekleidet und ihr ein dezentes Make-up verpasst. Beide sind begeistert, und sofort verändert sich die gesamte Haltung bei Melina. Sie fühlt sich besser, irgendwie selbstsicherer. Ein Blick in den Spiegel verrät ihr auch, warum das so ist. Caro hat alles aufeinander abgestimmt, aber ohne dabei zu übertreiben.
Auf die Frage, wie sie das gemacht hat, sagt Caro: „Ich musste gar nicht viel tun, hab nur Deine Feinheiten ein bisschen betont. Viel nötig war da nicht.“
Sie sagt noch mehr, aber Melina hört nicht mehr richtig zu. Sie betrachtet die Sneakers von Candice Cooper und fragt sich, wie es möglich ist, Schuhe herzustellen, die so bequem sind und dabei auch noch hervorragend aussehen. Das Geheimnis der Sneakers kennt Melina natürlich nicht. Aber das ist auch gar nicht wichtig, denn bedeutend ist das, was dann kommt: dieses Lächeln in Melinas Gesicht.
Sneaker von Candice Cooper: So wird ein Schuh draus
Kennen Sie Christoph Siegel? Nicht? Vielleicht kennen Sie ihn doch, ohne es zu wissen. Und vielleicht ist er Ihnen sogar näher, als Sie denken. Werfen Sie doch einmal einen Blick nach unten, auf Ihre Schuhe. Was sehen Sie? Turnschuhe? Latschen? Stiefel? Oder womöglich Sneaker? Trifft das zu, stammen die womöglich von Christoph Siegel. Denn er ist der „Vater“ der Candice Cooper Sneaker. Aber der Reihe nach.
Immer schon ein „Schuh-Macher“
Wer denkt, dass Candice Cooper einfach Glück hatte oder die richtigen Leuten kannte, die zum Erfolg seines Unternehmens verholfen haben, liegt zwar nicht ganz falsch. Denn Kontakte und Beziehungen, Diplomatie und Geschick gehören einfach dazu, wenn man ein erfolgreicher Unternehmer sein will. Doch alles gesagt ist damit noch lange nicht. Denn die Tatsache, dass es Candice Cooper erst seit 2007 gibt, lässt zwar vermuten, dass Mister Siegel ein ziemlicher Neuling ist. Ein Blick auf seine Biografie zeigt aber, dass das Gegenteil der Fall ist. Der Mann macht schon ziemlich lange Schuhe. Genau genommen mehr als 38 Jahre. Ein blutiger Anfänger ist dieser „Schuh-Macher“ also keinesfalls.
Mit Sneakern groß geworden
Christoph Siegel wird schon seit ganzes Leben lang von Sneakern begleitet. Er ist quasi mit den großen Marken aufgewachsen, ihnen dann irgendwann aber auch entwachsen. Das gefiel ihm irgendwie nicht, und so machte er sich an die Arbeit und entwickelte einen eigenen Schuh, einen Sneaker. Komfortabel sollte er sein, der Sneaker des Herrn Siegel. Und aus hervorragenden Material sollte er bestehen. Kaum spürbar am Fuß und doch eine intensives Gefühl vermittelnd, so ungefähr könnte man den Anspruch an den Sneaker beschreiben. Im Prinzip war alles fertig, doch es dauerte trotzdem noch einige Jahre, bis es zur Marktreife und somit Produktion kommen sollte. Und dann erfuhr Siegel von Danilo Bonfanti.
Sneakers mit italienischem Flair
Wenn jemanden gibt, der die Vorstellungen von Christoph Siegel umsetzen kann, dann die Dover Srl in Castelfranco di sotto Pisa, das stand ziemlich schnell fest. Nun ging es an die Arbeit, die ersten Modelle wurden entwickelt, alles fügte sich, die Zusammenarbeit lief harmonisch und auf höchstem Niveau. Als die ersten Sneaker fertig waren, musste sie nur noch in die Schuhläden, der Erfolg konnte seinen Weg einschlagen. Also alles bestens!
Obwohl … nein, das stimmt nicht so ganz. Denn der Schuhhandel stellte sich quer. Er war zunächst offenbar der Meinung, dass die Welt keine Sneakers der Marke Candice Cooper braucht. Klar, dass Siegel zwar mit seinem Schicksal haderte, aber keineswegs aufgab, im Gegenteil, sein Kampfgeist war geweckt. Und so suchte er weiter nach Partnern, die seine Sneakers wertschätzen würden. Und er fand sie bald.
Passt zu allem und jedem
Elitär war Christoph Siegel nie. Trotzdem war es ausgerechnet der gehobene Bekleidungshandel, der auf seine Sneakers aufmerksam wurde. Der denkt nämlich naturgemäß sehr pragmatisch und stellte fest, dass die Sneakers von Candice Cooper so ziemlich von jedem getragen werden konnten und zu fast allem passten. Auch die Optik der Sneakers überzeugte den Bekleidungshandel.
Und so begann der Erfolgsweg von Candice Cooper auf einer Ebene, an die der Firmenchef vorher nicht unbedingt gedacht hatte. Er wollte eigentlich nur hochwertige Sneakers zu bezahlbaren Preisen herstellen, die gehobene Bekleidungsbranche war also nicht unbedingt das, was er vorher in Betracht gezogen hätte.
Geschichten sie dazu da um zu erzählen
Aber sei’s drum, mag sich der „Schuh-Maker“ gedacht haben, dann eben so.
inzwischen ist das alles längst Geschichte. Die Sneakers von Candice Cooper sind längst zum Kult geworden, wer etwas auf sich hält, trägt diese formschönen und hochwertigen Schuhe, die – wer hätte das gedacht?! – auch noch gesund für die Füße sind. Das kann nun wahrlich nicht jeder Schuh von sich behaupten.